Bauen im Außenbereich

Jeder der schon mal das Wagnis auf sich genommen hat mich zu besuchen wurde schon mit meiner Geschichte zum Bauen im Außenbereich “beglückt”. Ich habe es bewusst vermieden die ganze Geschichte ins Netz zu stellen, stets in der Hoffnung doch noch auf einem Grundstück entweder ein Häusle für den Blag oder einen Schuppen für das angesammelte Werkzeug bauen zu können.

Fakten:

Das Bauen im Außenbereich ist entgegen der vermeintlichen Logik nicht eine Bauen außerhalb eines Ortsschildes, sondern ein Bauen in einem Gebiet für das kein Erschließungs- oder Bauplan besteht. Für Starkertshofen, obwohl durchaus bebaut, gibt es keinen Erschließungsplan. Ergo ist das Außenbereich in dem nur durch eine “Privilegierung” gebaut werden darf. Jetzt ist die Privilegierung aber nicht definiert durch Reichtum oder Titel im Namen sondern durch das anzusiedelnde Gewerk. Hier mal als Beispiel genannt ein Landwirt. Macht Sinn, wenn der in der Nähe seiner Landschaften einen Geräteschuppen bauen darf um nicht sämtliche Gerätschaften ständig hin und her schippern muss.

Ich habe ja eine kleine Forstwirtschaft, d.h. ca 5000m² Wald gepachtet welche ich für Leute unentgeltlich pflege um sie und auch mich mit und zwar ausschließlich Totholz zu versorgen. Durch diese vermeintliche Forstwirtschaft habe ich also eine Privilegierung um bauen zu können, meinte ich zumindest. Ich darf also Steuern zahlen, für die Gemeinschaft den Wald zu pflegen das nichts passieren kann durch umfallendes Totholz, wenn die Erholungssuchenden den Wald durchstreifen und ihren Müll da entsorgen, aber bauen darf ich nicht denn:

-der Wald ist nicht mein Eigentum

-der Wald ist zu klein, gefordert sind hier 10Ha zusammenhängend

Gesamt gesehen erfülle ich die Bedingungen, welche übrigens NIRGENDS gesetzlich gefordert sind, nicht. Die Bedingungen werden willkürlich über einen Verwaltungsangestellten definiert und dann über eine Verwaltungsvorschrift mit weil halt so durch gesetzt.

Ich möchte nochmals und ausdrücklich bemerken das ich NIEMANDEN der sich hier durch Schmiergeldzahlungen oder sonstigen Mauscheleien einen Vorteil erschlichen hat etwas absprechen möchte, dennoch muss ich in den Raum stellen warum folgendes genehmigt wurde:

Fa. Schöttl Starkertshofen Neubau einer Lagerhalle im Naturschutzgebiet, Außenbereich Starkertshofen. Das war vor meinem Antrag und ich wage zwar zu bezweifeln das die gesetzlichen Vorschriften anders waren, aber belegen kann ich es halt nicht.

Zeitlich kam dann mein Antrag, welcher abgelehnt wurde durch: Untere Naturschutzbehörde, Wasserwirtschaftsamt, Bauamt LRA und Bauausschuss Reichertshofen. Begründung, Außenbereich, Naturschutzgebiet, Wasserschutzgebiet (was gar nicht stimmt). Ich hätte einen Flächenänderungsplan beantragen können wo die Behörden dann Gutachten in Auftrag gegeben hätten welche allesamt negativ ausgefallen wären und nicht genehmigt würden, laut Aussage aller an dieser Sitzung beteiligten Ämter. Bearbeitungszeit ca. ein Jahr.

So und jetzt kommen wir zu dem Punkt wo ich austicke und eskaliere:

Die Fa. Donaubauer Stefan Bauschuttrecycling, Straßen und Tiefbau hat und jetzt wird es wirklich lustig, einen vollumfänglich genehmigten Erschließungs- und Bauplan genehmigt bekommen, durch den Bauausschuss und auch das LRA PAF mit allen Behörden. Keine Gutachten, nur eine plötzliche Bekanntmachung im Reichertshofener “Amtsblatt”. Bearbeitungszeit ca. 4 Wochen. Eine Privilegierung ist beim Antragsteller noch weniger und zwar nie nicht vorhanden. Laut Gesetz unter gar keinen Umständen genehmigungsfähig.

Was aber dem Ganzen die Krone oder Sahnehäubchen aufsetzt ist, dass sie in der Bekanntmachung auch noch schreiben dass das gar nicht genehmigungsfähig ist. Gemacht haben sie es aber trotzdem.

Ich stelle mal zur Diskussion wie man einen Bauschuttbetrieb in einem Naturschutzgebiet genehmigt bekommt, aber eine kleine Holzhalle von einem dem Gesetz nach privilegierten Betrieb die Genehmigung verweigert. Nach menschlichem Ermessen kann es sich hier nur um Amtsmissbrauch und Vorteilsnahme handeln.

Zum Abschluss noch einmal: Ich gönne es sowohl dem Stefan als auch dem Roman hier ihre Betriebe auszubauen, genau dafür sollte Eigentum auch genutzt werden dürfen. Aber so wie das Ganze round about gehändelt wird, ist es schlicht und ergreifend eine Frechheit und ein Beispiel für die Korruption in Deutschland. Ich verstehe jetzt auch warum wir ale seines der Korruptesten Länder bezeichnet wurden. Platz 9 herzlichen Glückwunsch zu den Top 10 zu zählen. ( Quelle https://www.laenderdaten.info/korruption.php)

Und hier noch mein Abschluss Kommentar: Scheiß auf Reichertshofen, Scheiß auf Deutschland ich will weg.

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